Bundesamt für Strassen ASTRA
A2 Zweite Röhre Gotthard

Erklärvideo: Das Wichtigste in Kürze

Lage und Streckenführung

Die zweite Röhre, mit einer Länge von 16,9 km, wird Göschenen im Kanton Uri mit Airolo im Kanton Tessin verbinden. Sie wird sich östlich des bestehenden Service- und Infrastrukturstollens (SISto) sowie der ersten Röhre befinden und weitgehend parallel verlaufen. Das so genannte Gesamtsystem Gotthard-Strassentunnel (GTG) wird aus zwei einspurig befahrenen, parallelen Tunnelröhren mit einem mittig angeordneten Service- und Infrastrukturstollen bestehen. In beiden Röhren gibt es künftig je eine Fahrspur und einen Pannenstreifen.

Damit steigt nicht nur die Sicherheit, sondern es besteht bei Ereignissen oder Revisionsarbeiten in einer Röhre eine Ausweichmöglichkeit. So kann während der Sanierung der ersten Röhre der Verkehr der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung aufrecht erhalten bleiben, ohne dass die Gotthard-Passstrasse zusätzlich belastet bzw. im Winter betrieben werden muss. Auch weitere Verladebahnhöfe für den Schwerverkehr sind nicht notwendig. Die Verfügbarkeit im schweizerischen und transeuropäischen Strassennetz verbessert sich damit weiter.

20210302 05 Grafik D

Projektstand

2020
2020

Allgemeiner Baubeginn in Göschenen und Airolo

2021
2021
  • Baubeginn Umlegung Service- und Infrastrukturstollen (SISto)
  • Baubeginn Zugangsstollen Süd
  • Baubeginn Zugangsstollen Nord
2022
2022
  • Baubeginn Haupttunnel
  • Vortriebsbeginn Tunnelbohrmaschine Zugangstollen Nord & Süd
2025
2025
  • Vortriebsbeginn Tunnelbohrmaschine Haupttunnel Nord
  • Vortriebsbeginn Tunnelbohrmaschine Haupttunnel Süd
2027
2027

Durchschlag Haupttunnel

2028
2028

Beginn Ausrüstung Betriebs- und Sicherheitsausrüstung

2030
2030
  • Anlagetests und Inbetriebnahme Gesamtsystem
  • Eröffnung 2. Röhre Gotthard-Strassentunnel
  • Beginn Sanierung 1. Röhre Gotthard-Strassentunnel
2033
2033

Ende Instandsetzung 1. Röhre Gotthard-Strassentunnel

Kosten

Für den Bau der zweiten Gotthardröhre sind derzeit 2.14 Milliarden Franken vorgesehen (Schätzung +/–15 % inkl. MWST.). Rund 90 Millionen Franken tragen Dritte wie etwa der Kanton Tessin bei.